Testimonials zu Biografie schreiben

Weitere Eindrücke zum Kurs Biografie schreiben kommen bald.

Von Andrea

Acht Wochen lang wurde ich durch meine autobiografische Heldenreise von Ulrike und Heike geführt. Den klaren Ablauf, die übersichtliche Struktur, die mir Ulrike vermittelt hat, die liebevolle und motivierende Begleitung von ihr, von Heike und meinen Schreibschwestern Marianne und Kirsten haben es mir ermöglicht, mich tief und vertrauensvoll auf den Weg einzulassen. 

Ich fühlte mich sehr gut aufgehoben, in meinem wahren Wesen gesehen, verstanden und getragen gefühlt. 

Wenn sich Widerstände, Ängste oder Vermeidung in mir zeigten, habe ich immer wieder neuen Mut von der Gruppe bekommen, um mich wieder hingebungsvoll dem zu öffnen, was zum Ausdruck kommen wollte.

Beim schreiben hat mich besonders fasziniert, dass ich von unterschiedlichen Perspektiven auf meine Lebensgeschichte schauen kann und immer wieder in den verschiedenen Perspektiven wechseln kann.

Einmal aus dem Erleben, den Augen, dem Herz des Kindes, dann aus dem Blick der heutigen Frau, die Vieles erkannt und daraus gelernt hat und die mehr und mehr, im Lauf ihres Lebens, in ihre Kraft gewachsen ist.

Dies ermöglicht mir eine tiefe Akzeptanz und Integration von allen Schatten und Sonnenseiten meines Lebens und macht mich ganz.

Das zeigt mir auch, wie meine grösste Kraft aus meinem Scheitern erwacht ist und wie im fühlen meines tiefsten Schmerzes die tiefste Liebe verborgen liegt.

Dann ist noch der weite Blick auf das grosse Gesamtbild „Leben“. Dieser ermöglicht mir die Einsicht in meinen Seelenweg, meiner Einzigartigkeit, meiner Herzkraft und mein Potential.

Das grosse Geschenk dieser Reise sind all die rührende Momente tiefer Selbstliebe und Selbstvergebung, die so oft spontan, ohne äusseren Auslöser, tief aus meinem Herzen hochgestiegen sind und mich zum weinen, lächeln, staunen gebracht und mit  grosser Dankbarkeit erfüllt haben. 

Vielen herzlichen Dank euch Allen Mitreisenden für all die unbezahlbaren, so kostbaren und wertvollen Geschenken!

In Liebe
Andrea

Von Marianne

Der Kurs „autobiographisches Schreiben“ war für mich ein äusserst spannendes, bereicherndes und heilendes Erlebnis.
Durch das Erinnern und Aufschreiben meiner Geschichten ist mir Vieles klar(er) geworden. 
Verdrängtes durfte ans Licht kommen und heilen. 
Schattenseiten konnten wahrgenommen, akzeptiert und vermehrt integriert werden.
Vergebung wurde möglich, auch mir selbst gegenüber.
 
Ich durfte erkennen, welch grosse Schätze sich unter (vermeintlichem) Scheitern verbergen und wie Erfahrungen von tiefstem Schmerz in Liebe und Dankbarkeit transzendiert werden können.
Manchmal brauchte ich Mut und eine grosse Portion Vertrauen, mich dem Prozess hinzugeben und offen zu sein für das, was sich zeigen wollte. 
Und immer wieder habe ich gestaunt, wie sich mein Leben entfaltet,  um mich genau an den Punkt zu bringen, wo ich heute stehe..
 
Ich bin zutiefst dankbar für all die Erkenntnisse und die liebevolle Begleitung von Heike und Ulrike. Ich habe mich bei euch und den anderen Gruppenmitgliedern in meinem Wesen erkannt, angenommen und aufgehoben gefühlt. Vielen Dank auch dafür!

Von Kerstin Wolff

Reisebericht nach 2. Etappe
Da beginne ich nun in riesigen Schuhen neben Buddha, Schneewittchen, den Begnadeten & Co. Angeblich ist das ein Kurs zum autobiographischen Schreiben. Ich hatte gar nicht vorgehabt, einen solchen Kurs zu machen. Zeit hatte ich scheinbar auch gerade nicht im Überfluss. Wann hat man schon Zeit für das eigene Leben? Aus dem Nichts war eine blonde Frau mit einem Reiseangebot aufgetaucht. Die Reiseführerin schien mir extrem authentisch. Das zog mich magisch an. Die genaue Reiseroute sollte erst unter meinen Füßen entstehen. Reise ins Unbekannte mit Schatzsuche. Ich konnte schlicht nicht nicht mit. Wahrscheinlich wussten wir alle, dass diese Reise genau jetzt für jede von uns anstand. Das war kein Angebot, dass man ausschlagen konnte. Das Leben rief! Es ist eine Sternwanderung in Etappen. Die ersten Tage streifen wir alleine  durch die vergessenen Orte unserer Kindheit. Ja, ich war schon mal hier, als kleiner Mensch mit Kinderaugen. Jetzt schaue ich durch andere Augen. Ich kann auf der Reise wechseln zwischen meinen jetzigen und den Kinderaugen.  Mit den Kinderaugen kann ich mich über Jahrzehnte hinweg mitten in das Erleben von damals beamen. Ich kann Kindercola schmecken und mich nochmal sorgen, eines Tages nicht pünktlich aus dem Kindergarten  abgeholt zu werden.
Im Basecamp sitzt Heike St.. Wir geben täglich Meldung von unseren Streifzügen. Heike bestätigt, dass sie uns sieht und fühlt. Manchmal vergewissern wir uns auch untereinander. Dann schreibt jemand, dass ihm der Ort sehr bekannt vorkommt, an dem wir gerade sind. So fühlen wir uns nicht gänzlich verloren, wenn wir in eine tiefe Erinnerungsspalte abgerutscht sind. Notfalls wird uns jemand da rausholen.
Nach fünf Tagen haben wir die Bergrücken und Täler der ersten Teiletappe durchwandert. Es gibt  ein erstes Gipfeltreffen mit der Reiseleiterin. Es ist ein magischer Abend unter Sternen. Mit welchem Ruf haben wir diese Reise des Lebens angetreten? Es zeichnet sich eine Richtung ab, in der jede von uns unterwegs ist. Vielleicht sogar eine Mission. Der Leitstern leuchtet ein bisschen heller jetzt. Wir werden geführt, aufgehoben im Universum.
Vor der zweiten Etappe, der Jugend, habe ich zunächst ein bisschen Respekt. Erstmal losgegangen bin ich bald ganz in dieser Tour versunken. Es ist ein riesiger Jahrmarkt, den ich durchwandere. Diesmal treffen wir uns schon zwischendurch auf der Reise. Ulrike stellt uns neue Schuhe hin. „Was?“ fragen wir. „Die sind doch viel zu groß!“ Dabei sind wir wohl das halbe Leben lang in zu kleinen Schuhen unterwegs gewesen.  Kein Wunder, dass manch eine etwas müde und erschöpft im Kurs gestrandet ist. Zu kleine Schuhe schmerzen. Man meint oft, nicht weitergehen zu können, betäubt sich durch was auch immer, geht Wege, die irgendwie leichter gangbar scheinen, obwohl man ganz genau weiß, dass sie nicht dorthin führen, wo man sein möchte.
In meine sehr großen Pippi Langstrumpf Schuhe muss ich noch ein bisschen hineinwachsen. Ich bin sehr gespannt, wie es euch in den neuen Schuhen geht. Manchmal ziehen wir bestimmt aus Gewohnheit noch in den alten Schuhen weiter, bis wir wieder merken, dass die total drücken. Dann doch lieber die neuen, die noch ungewohnten Siebenmeilenstiefel …

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